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Generalisierte Angststörung (GAS)

Die generalisierte Angststörung (GAS) ist eine psychische Erkrankung, bei der Menschen anhaltende und übermäßige Sorgen und Ängste erleben, die über einen längeren Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen. Diese Ängste sind oft schwer zu kontrollieren und gehen über normale Sorgen des Alltags hinaus. Menschen mit GAS machen sich oft Sorgen um verschiedene Bereiche ihres Lebens, wie Arbeit, Gesundheit, Finanzen oder zwischenmenschliche Beziehungen.

  • Typische Symptome der generalisierten Angststörung umfassen anhaltende Sorgen und Ängste, die schwer zu kontrollieren sind, ständige Anspannung und Nervosität, übermäßige Besorgnis über zukünftige Ereignisse, körperliche Symptome wie Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit und das Gefühl, dass das Schlimmste passieren wird.

  • Die genauen Ursachen der generalisierten Angststörung sind nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, neurobiologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Frühe traumatische Erfahrungen, chronischer Stress, genetische Veranlagung und bestimmte Persönlichkeitsmerkmale können das Risiko für die Entwicklung von GAS erhöhen.

  • Die Diagnose einer generalisierten Angststörung wird von einem Facharzt gestellt, der eine umfassende Bewertung durchführt. Dies umfasst eine ausführliche Anamnese, die Bewertung der Symptome und das Ausschlussverfahren, um andere mögliche Ursachen auszuschließen. Die Diagnose basiert auf den diagnostischen Kriterien, wie sie im DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) festgelegt sind.

  • Die Behandlung der generalisierten Angststörung umfasst in der Regel eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine häufig empfohlene Form der Psychotherapie, bei der Techniken erlernt werden, um den Umgang mit Ängsten und Sorgen zu verbessern. Medikamente wie Antidepressiva oder Benzodiazepine können verschrieben werden, um Symptome zu lindern. Entspannungstechniken, Stressmanagement und gesunde Lebensgewohnheiten können ebenfalls hilfreich sein.

  • Menschen mit generalisierter Angststörung können von verschiedenen Formen der Unterstützung profitieren. Psychologen, Therapeuten und Selbsthilfegruppen bieten Informationen, Ressourcen und Unterstützung bei der Bewältigung von Ängsten. Es ist wichtig, eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung aufzubauen und professionelle Hilfe zu suchen, um angemessene Behandlungspläne zu entwickeln und den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

  • John W. Barnhill, MD, New York-Presbyterian Hospital

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