top of page

Postpartale Depression

Die postpartale Depression, auch als Wochenbettdepression oder postnatale Depression bekannt, ist eine Form der Depression, die nach der Geburt eines Kindes auftritt. Es handelt sich um eine ernsthafte psychische Erkrankung, die das Wohlbefinden und die Fähigkeit einer Mutter beeinträchtigen kann, sich um ihr Baby zu kümmern. Die postpartale Depression wird durch hormonelle Veränderungen, psychologischen Stress, Schlafmangel und soziale Faktoren ausgelöst.

  • Typische Symptome der postpartalen Depression umfassen anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, Reizbarkeit, Angstzustände, Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Energiemangel, Schwierigkeiten bei der Bindung zum Baby, Schuldgefühle oder das Gefühl, eine schlechte Mutter zu sein. Es ist wichtig anzumerken, dass die Symptome von Frau zu Frau variieren können.

  • Die genauen Ursachen der postpartalen Depression sind nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus hormonellen, psychologischen und sozialen Faktoren eine Rolle spielt. Hormonelle Veränderungen nach der Geburt, Vorgeschichte von Depressionen oder Angststörungen, schwierige Lebensumstände, soziale Isolation, mangelnde soziale Unterstützung und frühere traumatische Erfahrungen können das Risiko erhöhen.

  • Die Diagnose einer postpartalen Depression wird von einem Facharzt gestellt, der eine umfassende Bewertung durchführt. Dies umfasst eine detaillierte Anamnese, die Bewertung der Symptome, das Ausschlussverfahren zur Erkennung anderer möglicher Ursachen und die Einhaltung der diagnostischen Kriterien, wie sie im DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) festgelegt sind.

  • Die Behandlung der postpartalen Depression umfasst in der Regel eine Kombination aus Psychotherapie, medikamentöser Therapie und unterstützenden Maßnahmen. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine häufig empfohlene Form der Psychotherapie, bei der Techniken erlernt werden, um negative Denkmuster zu ändern, Stress zu bewältigen und Unterstützung zu finden. In einigen Fällen können Antidepressiva verschrieben werden, um die Symptome zu lindern.

  • Frauen mit postpartaler Depression können von verschiedenen Formen der Unterstützung profitieren. Psychologen, Therapeuten und Unterstützungsgruppen bieten Informationen, Ressourcen und Unterstützung für Frauen und ihre Familien. Es ist wichtig, eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung aufzubauen und professionelle Hilfe zu suchen, um angemessene Behandlungspläne zu entwickeln und den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

  • Julie S. Moldenhauer, MD, Children's Hospital of Philadelphia

bottom of page